Ein etwas anderes OWV-Konzert in St. Augustin — Spenden für KUNO und Orgelantrieb
Den modernen Christmas-Songs einmal entrinnen. Dies Möglichkeit bot der Oberpfälzer Waldverein (OWV) mit seinem Hauptvereinsvorsitzenden Armin Meßner am Samstag in der Kirche St. Augustin. Vorweihnachtlichen Weisen aus der Oberpfalz waren da zu hören. Meßner sprach von einer „kleinen adventlichen Reise mit oberpfälzer Musikanten“.
Mächtig erklangen Tuba, Posaunen und Trompeten bei der feierlichen Intrade „Adveniat“ des Blechbläserensembles der Musikschule Floß. Die Gruppe unter der Leitung von Hans Sellmeyer war noch mehrfach zu hören. „Es flog ein Täublein weiße“, „Öffnet euch ihr Himmelspforten“ und „I spür scho, i woaß scho“ stimmten nicht nur musikalisch auf das Fest ein, sondern auch auf die Zeit des Wartens darauf.
Ebenso Pater Alfons Tony, der mit Worten zur Besinnung und zum Innehalten aufrief. Ein Licht werde in die dunkle Nacht fallen und der Mensch möge sich innerlich öffnen, dass es hell werde auf Erden, verkündete der Prior des Klosters St. Augustin. In einem Gebet bat er um Gottes Licht, dass wir einander helfen können.
Das Bayerische Saitenquintett, eine Gruppe unter der Leitung von Helga Bradatsch, die sich vor sechs Jahren im OWV Mantel zusammengefunden hat, spielte leise, fröhliche Weisen wie die „Thernberger Hochzeitstänze“, ein Feiertagsstückl und das „Tegernseer Menuett“. Mit der „Sarabande“ von Johann Pachelbel, irischen Weihnachtsmelodien und Egerländer Weisen begeisterte das Gitarenduo Erich Fladerer und Toni Wild.
Genauso virtuos: Die Flötengruppe Sellmeyer mit „Öitz is da raue Winta da“ oder „Das ist die stillste Zeit im Jahr“. Echte Oberpfälzer Hausmusik bot auch der „Butterhofer Hausgsang“ unter der Leitung von Arthur Nickl. Mit „Ein Segen hat ergossen“, „Gegrüßet seist du, oh Maria“ und „Lasst uns das Kindelein wiegen“ stimmten die Damen auf Weihnachten ein.
Die begeisterten 200 Zuhörer darunter die Mitorganisatoren Hans Sperrer und Alois Lukas vom Zweigverein Weiden sowie Bürgermeisterin Elisabeth Kraus, bat Meßner anschließend um Spenden, die für die Kuno-Initiative (Kinderklinik in Regensburg) und die Anschaffung des neuen Orgelantriebs für die Augustiner-Kirche verwendet werden sollen.